Der Christbaum

Am Dienstag, 5. November 2024 wurde der diesjährige Christbaum auf dem Hauptplatz in Landsberg aufgestellt. Die etwa 65 Jahre alte und 16 Meter hohe serbische Fichte stammt direkt aus der Landsberger Altstadt, genauer gesagt aus einem Garten in der Salzgasse, nur wenige Meter vom Hauptplatz entfernt.

Aufgrund ihrer imposanten Höhe und der Nähe zu einer Mauer, deren Stabilität gefährdet war, wurde die Fichte aus Sicherheitsgründen ausgewählt und gefällt.

Erstmals in diesem Jahr wurde eine neue Transportmethode angewendet: Statt die Äste wie bisher händisch zusammenzubinden, kam ein Netzring zum Einsatz, der sanft über den Baumstamm gezogen wurde. Diese Technik sorgte für einen schonenderen Transport des Baumes und ermöglichte eine sichere Ankunft auf dem Hauptplatz. Diese Arbeiten übernahm das Familienunternehmen Fahn – Garten- und Landschaftsbau aus Hohenwart und sorgte dafür, dass der Baum sicher am Ziel ankam.

Auf dem Hauptplatz wurde die Fichte dann mithilfe eines LKW-Ladekrans an gewohnter Stelle aufgestellt.

 

Im nächsten Schritt wird die festliche Beleuchtung angebracht, sodass der Christbaum rechtzeitig zum Beginn des Landsberger Christkindlmarkts am Freitag, 29. November strahlender Mittelpunkt des Hauptplatzes ist und die Besucherinnen und Besucher auf die Adventszeit einstimmt.

Bereits in den letzten Tagen wurde ein Christbaum auf dem Flößerplatz, im Hinteren Anger sowie auf dem Georg-Hellmair-Platz aufgestellt. Neben diesen Christbäumen werden in diesem Jahr wieder weitere Christbäume in den Ortsteilen aufgestellt.

Warum der Christbaum schon so früh aufgestellt wird?
Das hat mehrere Gründe. Zum einen benötigen die Stadtwerke nach der Aufstellung des Baumes zwei Tage, um die Beleuchtung und im Anschluss die großen roten Christbaumkugeln anzubringen. Zum anderen hat der Städtische Bauhof vor Weihnachten alle Hände voll zu tun: In dieser Jahreszeit muss jederzeit mit dem ersten Schnee gerechnet werden. Neben dem üblichen Winterdienst für Straßen, Fahrradewege, Plätze und öffentlichen Gehwege, für den die Mitarbeiter des Bauhofs mit ihren Winterdienstfahrzeugen im Einsatz sind, sind diese auch für das Aufstellen der zahlreichen Buden für den Christkindlmarkt verantwortlich.

Mit der Planung soll sichergestellt werden, dass pünktlich zur Eröffnung des Christkindlmarktes alles festlich geschmückt und im vollen Glanz fertig ist.

Die Lichter am Christbaum werden übrigens erst zur Eröffnung des Christkindlmarktes strahlen.

Woher kommen die Bäume?

Die Christbäume, die zur Weihnachtszeit den öffentlichen Raum im Stadtgebiet schmücken stammen traditionell aus den Gärten Landsberger Bürgerinnen und Bürger. Jedes Jahr im September ruft die Stadt zur Christbaumspende auf.

Was eine schöne Tradition geworden ist, kann für manche Gartenbesitzer die Lösung eines stetig wachsenden Problems darstellen. Der eigene Baum überschreitet die verträgliche Größe im Garten, doch bringt man es nicht übers Herz, den über viele Jahre gewachsenen Stamm zu fällen. Durch die Spende wird er einem schönen Zweck zugeführt und erstrahlt noch einmal in hellem Glanz zur Weihnachtszeit.
Für die Christbäume wird selten auf den Bestand aus dem städtischen Forst zurückgegriffen und das hat einen einfachen Grund: Bäume für die Holzwirtschaft sollten im unteren Stammbereich möglichst wenige Äste haben, während es bei einem Weihnachtsbaum gerade hier auf einen dichten Bewuchs ankommt. Bäume aus privaten Gärten wachsen zumeist mit viel Platz und auch ebenmäßiger als solche im Wald.
Für das Entfernen fallen keine Kosten an. Diese werden von der Stadt Landsberg am Lech getragen.
Bürger, die 2025 gerne einen Weihnachtsbaum aus ihrem Garten spenden möchten, können sich gerne an den Städtischen Bauhof wenden.
Zu beachten ist, dass aus Kostengründen nur Bäume aus Landsberg am Lech und der näheren Umgebung ausgewählt werden können.



 Stadt Landsberg am Lech | Katharinenstraße 1 | 86899 Landsberg am Lech | www.landsberg.de